Mittwoch, 2. November 2011

Das wüste Land

Eine Straßenlaterne ist meine Dämmerung.

Sie geben mir Therapie für meine Seele,

Halden als Hügel,

Steinbrüche als Schluchten,

Abwasserkanäle als Bäche,

Ich habe heute einen Fisch in diesem Kanal gefangen;

Siehst Du wie gut es die Natur mit uns meint?


Eine Sonnenwende ist unbemerkt vorübergegangen.

Jemand ist unter Schmerzen für unsere Sünden gestorben?

Ja, gut wir geben Euch vielleicht den Nachmittag frei, wir sind ja schließlich Christen.


Haarschnitte erzeugen Wohlbefinden.

Shopping besänftigt Seelen.

Mir ist danach, das Schwert aus dem Stein zu ziehen und das Land zu regieren
damit die Blüte zurückkehrt -

Mich selbst loszuschlagen,

Euch niederzuschlagen.

Wetten ich könnte es?

Aber ich kann den Stein nicht finden in diesem Einkaufszentrum in dem wir leben

bevor meine Seele ausblutet.

Es tropft so schnell aus mir heraus.

Mir wird schon kalt.

Es wird schon einsam.

Willkommen im vertrauten Nebel.

Warum war er krank, warum war er unglücklich, warum ist er tot?

Hatte er nicht alles, was er brauchte?